
Komplikation nach Hüft-OP: Nach meiner zweiten Triple-Osteotomie wachte ich im Krankenhaus mit einer Peroneusparese – einer Fußheberschwäche – auf. Meine linke Fußspitze konnte ich kaum mehr zu mir heranziehen, wochenlang litt ich unter heftigen Nervenschmerzen. Mit der Zeit bildete sich die Lähmung zum Glück fast vollständig zurück. Mein Erfahrungsbericht zum Thema Fußheberschwäche.
Fußheberschwäche: Komplikation nach der Hüftoperation
Wegen meiner beidseitigen Hüftdysplasie wurde ich zweimal sehr aufwändig an der Hüfte operiert. Triple-Osteotomie heißt der Eingriff, dem ich mich 2006 an der rechten und 2017 an der linken Seite unterzog. Dabei werden alle drei Beckenknochen, die die Hüftpfanne bilden, durchtrennt und die Hüftpfanne in eine bessere Position gebracht. Lief nach dem ersten Eingriff alles planmäßig, hatte ich nach der OP am linken Hüftgelenk mit einer Komplikation zu kämpfen: Ich wachte mit einer Peroneusparese – einer Fußheberschwäche – aus der Narkose wieder auf, die mich fortan mehrere Monate lang quälte.
Die Nervenschädigung hat verschiedene Ursachen: Verletzungen am Bein und Druck auf den Nerv können dahinterstecken. Eine Fußheberschwäche tritt auch häufiger infolge eines Bandscheibenvorfalls auf. Während einer Hüftoperation kann sie entstehen, wenn der Operateur oder die Operateurin versehentlich den Ischiasnerv verletzt, der am Oberschenkel in den Peroneusnerv übergeht. Der Peroneusnerv ist der Nerv, der den Fußheber steuert und das Anheben der Fußspitze ermöglicht. Hat der Ischiasnerv Schaden genommen, ist die Reizleitung über den nervus peroneus communis beeinträchtigt. Fuß und Zehen hängen herunter, viele Patient:innen leiden zudem an Sensibilitätsstörungen am Unterschenkel, auf dem Fußrücken oder zwischen dem großen und dem zweiten Zeh.

Mit der Nervenläsion nach einer Beckenumstellung bin ich nicht allein: In Facebook-Gruppen melden sich immer mal wieder Hüftdysplasie-Patienten und -Patientinnen zu Wort, die bei der Triple-Osteotomie oder der PAO ebenfalls eine Fußheberschwäche davongetragen haben.
Wie hat sich die Fußheberschwäche bei mir geäußert und wie lang betrug die Heilungsdauer? Was kann man für den geschädigten nervus peroneus communis tun, was hilft dem Nerv bei der Regeneration? Musste ich wegen der Peroneusparese eine Schiene tragen und hat sie mein Gangbild verändert? Im Folgenden berichte ich von meinen Erfahrungen.
Diagnose Peroneusparese: Wie äußert sich Fußheberschwäche?
„Mein linker Fuß ist taub“, waren meine ersten Worte, als sich die Schwester im Aufwachraum nach meinem Befinden erkundigte. Ich war nach meiner zweiten Triple-Osteotomie gerade erst zu mir gekommen und merkte sofort, dass mit meinem Fuß etwas nicht stimmte. Zwar schmerzte er nicht – noch nicht! – aber er fühlte sich kribblig, taub und schwer an.
Zunächst hieß es, der Katheter könne die Ursache sein. Bei einer Dreifachen Beckenosteotomie verbleibt der Periduralkatheter nach der OP im Rückenmark, da über ihn noch einige Tage lang die Schmerzmittelgabe erfolgt. Bis der Katheter gezogen wird, möge ich mir bitte keine Sorgen machen. Man versicherte mir, die OP sei gut gelaufen und schob mich zurück auf mein Zimmer.
Einen Tag später begannen die Schmerzen. Schmerzen, wie ich sie bis dahin nicht gekannt hatte. In der Wade, um den Knöchel herum, an der Außenkante des Fußes, auf dem Fußrücken und in den Zehen stach und piekte und pochte es heftig. Mal wurde ich regelrecht von kurzen Schmerzattacken überfallen, mal rumorte es im Fuß stundenlang mitten in der Nacht. Ich konnte meine Fußspitze kaum zu mir heranziehen, jeder Versuch endete in einer Zitterpartie. Hinzu kam, dass meine Haut verrückt spielte. Schon die kleinste Berührung tat mir weh. Wenn auch nur die Bettdecke sachte über meinen Fußrücken gezogen wurde, schrie ich vor Schmerz.
Ich konnte es kaum erwarten, dass man den Schmerzkatheter entfernte. Zum einen wollte ich Klarheit über meinen Fuß, zum anderen flossen die Schmerzmittel inzwischen falsch: Statt meiner operierten linken Seite betäubten sie meine rechte Körperhälfte. Und schließlich fand ich allein die Vorstellung, dass da eine Nadel in meinem Rücken steckte, so unangenehm, dass ich das Ding nur noch loswerden wollte. Einen Tag früher als zog man deshalb den Katheter und stellte mich auf Schmerztabletten um.
Und der Fuß? Zu meiner großen Beunruhigung schmerzte er weiter und blieb taub und schlapp. Am Katheter hatte es also nicht gelegen. In vielen schlaflosen Stunden hatte ich mir inzwischen zum Thema Fußheberparese alles durchgelesen, was ich finden konnte. Ich würde mich damit wohl einige Monate herumschlagen müssen – womöglich auch für immer. Oftmals sei eine Fußheberschwäche nach einer Hüft-OP vorübergehend und könne mit gezieltem Training wieder behoben werden. Es gebe jedoch auch Fälle, bei denen die Peroneusparese dauerhaft bestehen bleibe, was einige Einschränkungen mit sich bringt. Eine dauerhafte Peroneusparese verändert das Gangbild. Weil der Fuß herabhängt, müssen Betroffene beim Gehen das Bein relativ hochheben, um nirgendwo hängen zu bleiben und zu stolpern. Sie können nicht richtig abrollen und setzen mit der ganzen Sohle, mit der Außenkante oder nur mit dem Vorderfuß auf. Diese Art zu gehen nennt man „Steppergang“. Damit der Fuß Halt hat und um die Verletzungsgefahr zu minimieren, sind viele Patient:innen auf eine individuell angepasste Schiene angewiesen.
Sich von einer Dreifachen Beckenosteotomie zu erholen, ist auch ohne Fußheberschwäche schon nicht ohne. Mich belastete die Sorge um meinen Fuß mehr als alles andere. „Jetzt ist die Hüfte in Ordnung, aber der Fuß kaputt“, dachte ich unentwegt. Als sich nach dem Ziehen des Katheters keine Besserung einstellte, schob man mich im Krankenbett in die Neurologie.
Peroneusparese: Auf dem Behandlungsplan stehen Schiene, Strom und viel Geduld

„Kraftgrad 3 von 5“, statierte die Dienst habende Ärztin, nachdem sie mich gebeten hatte, meinen Fuß gegen den Widerstand ihrer Hand anzuheben und herunterzudrücken. Dann ließ sie mein Bein mit Stromimpulsen zucken und erstellte anschließend ein Nadel-EMG. Dabei wird eine lange dünne Nadel in den Muskel gestochen, mit der die elektrische Aktivität im Muskel gemessen wird. Ziemlich unangenehme Prozedur. So lässt sich zum einen feststellen, ob es sich um eine Erkrankung des Muskels oder des zuständigen Nervs handelt, zum anderen kann man auch die Schwere der Schädigung einschätzen. Bei der Untersuchung entstehen akustische Signale. Ein gesunder Muskel gibt im Ruhezustand keine elektrischen Impulse ab. Ist der Nerv jedoch geschädigt oder die Verbindung zwischen Nerv und Muskel unterbrochen, entsteht eine dauerhafte Erregung, die man auch hören kann. Ich hörte durchaus ein merkwürdiges Rauschen, also lag tatsächlich ein Nervenschaden vor. Ich hörte aber auch einen beruhigenden Satz von der Ärztin: „Davon erholen Sie sich wieder!“, sagte sie.
„Und was wenn nicht?“, fragte ich mich im Stillen, ermahnte mich jedoch dazu, ihr zu vertrauen. Vorwegschicken kann ich: Bevor sich Besserung einstellte, gingen zwar noch viele Wochen ins Land, doch am Ende sollte die Neurologin recht behalten.
Im Krankenhaus bekam ich noch am selben Tag eine Nachtschiene – ein schwarzes Ungetüm aus festem Plastik, das man mit Klettverschlüssen am Fuß und am Unterschenkel befestigen konnte. Die Schiene hielt den Fuß in der Nacht aufrecht und sorgte ansonsten nicht gerade dafür, dass ich besser schlief. Ich war jeden Morgen froh, wenn man mich wieder von der Schiene befreite.
Zusätzlich bekam ich ein kleines Reizstromgerät. Mit Stromimpulsen aktiviert so ein Gerät über zwei Elektroden die Nerven, sodass die Muskeln sich in regelmäßigen Abständen zusammenziehen. Das verhindert, dass die Muskulatur sich zurückbildet und trägt auch dazu bei, dass sich die geschädigten Nervenfasern regenerieren können. Zweimal täglich, morgens und abends, für je zehn Minuten ließ ich mir von nun an die beiden Elektroden unterhalb des Knies und oberhalb des Fußes aufs Bein kleben. Idealerweise bewegte sich die Fußspitze dann zu mir, häufig zuckte sie aber auch zur Seite, obwohl die Elektroden in etwa an derselben Stelle klebten. Das verunsicherte mich. Zwischendurch fand ich es angenehm, wenn jemand meinen Fuß dehnte, also die Fußsohle ein paar Sekunden lang vorsichtig zu mir bog. Zu Hause hängte ich meinen Fuß häufiger in eine Schlaufe, die ich aus einer Mullbinde gebastelt und an der Aufrichthilfe des Pflegebettes befestigt hatte, um denselben Effekt zu erzielen.

Nachtschiene und Reizstromgerät kamen nach meiner Entlassung auch zu Hause täglich zum Einsatz. Ich war noch mehrere Wochen immobil, durfte sechs Wochen lang nicht sitzen und verbrachte die meiste Zeit im Bett. Das linke Bein durfte ich außerdem zehn Wochen gar nicht belasten. So konnte ich nicht austesten und einschätzen, ob ich gut laufen können oder ob die Fußheberschwäche mich beim Gehen einschränken würde. Diese Ungewissheit machte mich wahnsinnig. Der Fuß war nach wie vor schlapp, auch die Nervenschmerzen hielten an.
Inzwischen war ich auch in meiner Heimatstadt bei einem Neurologen gewesen. Er hatte ebenfalls ein Nadel-EMG erstellt und mir den Kraftgrad 3 von 5 bescheinigt. Noch hatte sich, inzwischen waren seit der OP etwa acht Wochen vergangen, also nichts verbessert. Der Neurologe hatte jedoch gesagt, es könne manchmal bis zu zwei Jahre dauern, bis sich ein Nerv vollständig regeneriere. Ich solle Geduld haben und Übungen zur Kräftigung der Fußmuskulatur machen.
Was hilft gegen Fußheberschwäche?
Wenn ich nachts nicht schlafen konnte, googelte ich wie besessen Informationen, Erfahrungsberichte und Hilfsmittel zum Thema Fußheberschwäche und probierte dann viele der Tipps aus:
- Ich las, man solle sich an die Bettkante setzen, sich auf den Fuß konzentrieren und visualisieren, wie sich die Fußspitze hebt. Mich frustrierte diese Übung, weil außer der mir schon bekannten Zitterpartie keine nennenswerte Bewegung zu erkennen war. Ich machte sie dennoch regelmäßig.
- Massagen mit einem Igelball* sollen die Durchblutung im Fuß verbessern und die Muskeln stärken. Also rollte ich mehrmals täglich mit der Fußsohle den Igelball vor und zurück und versuchte, ihn mit den Zehen zu umfassen. Es gibt im Handel auch ein Set mit Massagebällen und einer Fußrolle*.
- Ich stieß online auf „Keltican forte“.* Zwar hatte mein Neurologe gesagt, Medikamente würden nicht helfen, aber zu „Keltican forte“ las ich eine Studie, die mich davon überzeugte, es auszuprobieren. In „Keltican forte“ stecken Vitamin B12 und Folsäure, die beide essenziell für den Schutz und die Regeneration von Nervenfasern sind. Zusätzlich enthält das Mittel einen weiteren Nervennährstoff namens Uridinmonophosphat (UMP), der ebenfalls eine zentrale Rolle bei Reperaturprozessen in den Nerven spiele. Darüber hinaus hatten Patient:innen laut der Studie nach der Einnahme signifikant weniger Schmerzen. Ich nahm „Keltican forte“ etwa drei Monate lang ein und konnte in dieser Zeit ebenfalls eine Verbesserung der Symptome feststellen. „Keltican forte“ ist frei verkäuflich, man kann es hier zum Beispiel bei Amazon bestellen*.
- Kraftübungen sind überaus wichtig. Gut eignet sich dafür ein Theraband*, gegen dessen Widerstand man den Fuß entweder hebt oder senkt. Es gibt übrigens von der Firma „pedalo“ auch einen „Vorfußtrainer“ aus Holz speziell für Menschen mit Fußheberschwäche*. Mit ihm lässt sich die verantwortliche Muskulatur gezielt im Sitzen oder im Stehen trainieren. Er wird mit vier Widerstandsbändern geliefert. (Anmerkung: Ich habe dieses Trainingsgerät nicht selbst getestet!)
- Auch „Tapen“ soll bei Fußheberschwäche helfen. Wer es ausprobieren möchte, kann sich Tape im Internet bestellen*. Bei YouTube gibt es mehrere Anleitungen zum Tapen bei Fußheberschwäche, zum Beispiel hier.
Peroneusparese: Heilungsdauer und Bilanz
Nach etwa drei Monaten, als ich wieder teilbelasten konnte, stellte ich schließlich eine deutliche Verringerung meiner Beschwerden fest. Die Schmerzen ließen nach, sie traten nicht mehr so häufig und unvermittelt auf und waren auch nicht mehr so intensiv. Allmählich kehrte auch die Kraft in meinen Fuß zurück. Bei meinem dritten und letzten Besuch beim Neurologen etwa vier Monate nach der OP konnte er mir eine deutliche Verbesserung bestätigen. Er sagte, mein Fuß habe sich bestmöglich entwickelt.


Noch lange fühlten sich der linke Unterschenkel und Fußrücken bei Berührung taub an, aber auch das ließ mit der Zeit nach. Heute, etwas mehr als drei Jahre nach der OP, spüre ich zwischen dem rechten und linken Fuß nur noch einen minimalen Unterschied, wenn ich mit dem Finger über Knöchel und Fußrücken fahre.
Als ich nach etwa viereinhalb, fünf Monaten wieder voll belasten und ohne Krücken laufen konnte, bekam ich zur Sicherheit eine Stoffbandage* verschrieben, die ich mit einer Klickschnalle am Turnschuh befestigen konnte. Um ehrlich zu sein habe ich sie kaum je getragen. Dabei wäre es ganz schlau gewesen, noch eine Weile bei Turnschuhen und Bandage zu bleiben, denn eines schönen warmen Sommertages trug ich Flip Flops (wenn auch feste mit einem richtigen Fußbett) und stürzte so blöd, dass ich mir die Bänder überdehnte. Gebrochen oder verstaucht war zum Glück nichts, trotzdem war ich danach vorsichtiger und ließ Sandalen und Flip Flops, in denen ich keinen guten Halt hatte, im Schuhregal stehen.
Mit meinem Schuhwerk bin ich bis heute vorsichtig geblieben. So ein Sturz ist mir seitdem aber nie wieder passiert. Eine Weile knallte der linke Fuß noch immer ein bisschen flacher auf die Erde als der rechte, wenn ich zügig ging, doch auch das hat sich deutlich verbessert. Noch immer kann ich die linke Fußspitze nicht ganz so weit zu mir heranziehen wie die rechte, aber der Unterschied ist nicht mehr sehr groß. Im Alltag habe ich keinerlei Einschränkungen, ich habe keine Schmerzen, trage keine Schiene und werde auch sonst durch nichts mehr an die Fußheberschwäche erinnert.
***
Hast Du auch Erfahrungen mit einer Fußheberschwäche? Schreib mir dazu gern einen Kommentar!

Ich habe auch nach einer 7 Stündigen Hüfte OP einen kaputten Perenesusnerv gehabt.Alle Ärzte und Physiotherapeuten sagten das es wieder weg geht.Das ist jetzt über 3 Jahre her und meinen Fuß kann ich nochimmer nicht richtig bewegen.Nachts habe ich Spasstigen und Krämpfe.
Leider hat mir bis heute kein Arzt geholfen…
Liebe Geli,
das tut mir leid zu hören. Hat es sich denn zumindest ein bisschen verbessert? Und kommst du im Alltag zurecht? Nach drei Jahren immer noch solche Spastiken und Krämpfe … das zeugt davon, dass es dich da sehr viel härter als mich erwischt hat. Ich wünsche dir alles Liebe!
Kann ich mehr wie ein Lied singen..fast 5Jahre krank
Liebe Kerstin,
das tut mir leid. Kommst du zurecht, gab es irgendeine Besserung? Ich hoffe es.
Ich habe eine Peroneusparese seit einer OP 1978. Man hat immer gesagt, dass die Lähmung gehtwieder weg. Etliche Therapien sind damals fehlgeschlagen.
Man stolpert damit leider sehr häufig.
Auf unebenen Oberflächen wie NaturPflastersteinen oder Feldwegen knickt mal schneller um. Leider stürzt man auch dadurch hin und wieder .
Es ist auch schwierig für den Sommer luftige Schnürschuhe zu bekommen, denn man kann dann auch nicht jeden Schuh tragen der einem gefällt.
Das Leben ist eingeschränkter, aber man arrangiert sich damit..
Liebe Andrea, vielen Dank für Deinen Kommentar! Es tut mir Leid, dass die Prognose, die Lähmung gehe wieder weg, nicht stimmte. Ich bin zu Beginn ja auch einige Male gestolpert und kann es mir daher gut vorstellen. Offensichtlich ist der Schweregrad bei mir aber deutlich geringer ausgefallen und ich hatte das riesige Glück, dass die Parese sich bei mir tatsächlich weitgehend zurückgebildet hat. Vermutlich haben sich die Hilfsmittel seit Ende der 70-er aber auch deutlich verbessert, oder? Es ist gut zu wissen, dass Du Dich damit arrangiert hast. Dennoch hoffe ich natürlich, dass Du möglichst nicht stürzt und dergleichen. Alles… Weiterlesen »
Vielen Dank ….allen Betroffenen wünsche ich alles Gute.. mögen sie gut mit ihrer jeweiligen Situation zurecht kommen und sich niemals traurig zurückziehen . Es gibt Lebensphasen wo sich eine Parese sehr belastend bemerkbar macht…. Aber sie macht einen auch stärker….Das Leben kann dennoch schön sein auch wenn man mit so einem Fuss plötzlich nicht mehr alles so tun kann wie zuvor, nicht mehr die schicksten Schuhe tragen kann oder nicht mehr jede Sportart oder jeden Tanz mitmachen kann.. Würden Krankenkassen gute Orthesen bezahlen würde es vieles . Alltägliche für Betroffene erleichtern… Leider lehnen die Jassen diese Anachaffung aus Kostengründen ab.… Weiterlesen »
Liebe Andrea, ich glaube Dir das gern, dass das hin und wieder sehr belastend ist. Mit dem riesigen Glück, das ich hatte, steht es mir kaum zu, meine Situation mit Deiner zu vergleichen, aber ich erinnere mich gut sowohl an die anfänglichen Schmerzen, aber auch an die Panik: Was, wenn das jetzt immer so bleibt? Und nach dem einen blöden Sturz ist mir einmal mehr klar geworden, wie sehr man aufpassen muss, wenn der Fuß nicht mehr richtig mitspielt. Das mit den Orthesen verwundert mich: Daran beteiligt sich die Kasse nicht? Oder anders: Bei welchen Modellen erfolgt die Kostenübernahme und… Weiterlesen »
Im Juni hatte ich eine Hüft Operation mit Herzstillstand.Seit dem habe ich die Fussheberschwäche mit Prognose zweieinhalb Jahre kann es dauern,falls es wieder weg geht.Habe viel Physiotherapie,Strom,Massage,auf Igelball rollen,mit Terraband unternommen.Habe seit ca 2 Wochen starke Schmerzen in dem Fuß ,vor allem auf dem Fußrücken und am großen Zeh.Im Januar muss ich wieder zum Orthopäden,will aber auch mal zum Neurologen.Ich hoffe immer noch,dass es irgendwann besser wird.
Liebe Marlies, das klingt aber besorgniserregend mit dem Herzstillstand, ich bin froh, dass Du das offenbar gut überstanden hast. Was die Fußheberschwäche anbelangt, so hoffe ich mit Dir, dass sich noch etwas verbessert!
Bin leider auch betroffen. Vor zwei Monaten Fahrradsturz. Komplizierte Scheinbeinkopffraktur. In der OP Nerv getroffen. Aufgewacht mit Kribbeln im Fuß. Dachte ähnlich wie du, das kommt vom Schmerzkatheter. War aber nicht so. Die haben mich vier Tage damit rumliegen lassen und dann lustig gesagt, sie hatten den Nerv „geärgert“. Komme mir vor wie im Kindergarten. Neurologe hat mittlerweile gemessen, aber kei. Ergebnis gesagt, außer, dass er optimistisch sei. Seitdem höre von Ärzten und Physio immer nur: Das wird wieder, das braucht Zeit. Der nächste, der das sagt, kriegt eins mit meiner Krücke. Außer potthässlicher Peroneusschiene, die mir den Fuß drückt… Weiterlesen »
Liebe Sabine, ach, das tut mir leid! Ich war damals auch verzweifelt, habe, wie beschrieben, dieselben Aussagen bekommen, allerdings mit höherem Kraftgrad. Was mich sehr irritiert, ist, dass sie Dir Kraftgrad 1 bescheinigen, aber betonen, dass sie optimistisch sind, dass es Zeit kostet und das Gefühl und die Kraft wieder zurückkommen. In welchem Maß? Ich wünsche mir erst mal für Dich, dass Dir jemand eine genauere Prognose geben kann. Mach konsequent mit Schiene und Elektrotherapie weiter, auch wenn irgendwann die Haut gereizt ist. Ich habe mir dieselben Dinge ausgemalt wie Du und bei mir trat doch eine deutlich Besserung ein.… Weiterlesen »
Hallo, ich hatte im November 2022 runter Hüft Op und seitdem leide ich auch an Nervenschmerzen, Taubheit und Fußheberschwäche. Gehe 2x pro Woche zur Physiotherapie (mit Schiene und Krücken) aber bisher kaum eine Veränderung. Schlimm sind auch die Kämpfe in der Nacht.
Liebe Rita,
das tut mir leid und ich hoffe, dass doch noch eine Besserung eintritt. Daumen sind fest gedrückt! Alles Liebe!
Hallo…. Ich habe im Frühjahr 2022 – wohl durch zu starke und lange Nervkompression (SpinalKanalStenose) in der LWS L5/S1 – einen Peronaeus-Parese erlitten. Eine OP der SKS wurde zwar vom Orthopäden empfohlen und eine Klinik hat er mir auch empfohlen, aber – meines Erachtens nach – hatte der O. – obwohl er dann wusste, dass die, von ihm empfohlene Klinik erst Ende November einen OP-Termin für mich hatten – es versäumt, dort mehr Druck zu machen, dass ich hätte früher operiert werden könne. Zwischendurch war ich beim Neurologen, war bei der Krankengymnastik und Heilpraktik. Habe auch 1 Spritze bekommen, die… Weiterlesen »
Entschuldige bitte, dass ich deinen Kommentar so spät lese und freigebe, ich hatte selbst so viel um die Ohren. Es tut mir sehr leid, dass das passiert ist und noch immer nicht besser ist, und ich drücke ganz fest die Daumen, dass die Zeit und die Maßnahmen doch noch etwas bringen. Und dass dem Neurologen und der Schmerzklinik noch etwas einfällt. Liebe Grüße!
ich bin heute zum 1. Mal hier auf die Seite gestoßen seit ca. 10 Jahren habe ich ebenfalls durch eine Triple-Osteotomie eine Peroneusläsion und laufe sehr schlecht also ständig mit Unterarmgestützen und nachts habe ich eine Schiene weil ich sonst gar nicht schlafen könnte. Es belastet mich sehr und schmerzen habe ich mehr als zuvor durch mein schlechtes Gangbild ich bin immer auf der Suche nach Möglichkeiten doch noch was tun zu können renne von Neurologe zu Neurorologe und werde nur blöd angeschaut weil man da nichts machen kann. Es ist traurig und ich fühle mich sehr alleine gelassen. Ich… Weiterlesen »
Liebe Claudia, entschuldige, ich sehe Deinen Kommentar leider jetzt erst. Das tut mir sehr leid, dass sich die Nerven nicht mehr erholt haben. Ich muss zugeben, ich bin überrascht, dass Du mit Gehstützen gehst. Ich dachte, es gäbe heute schon ganz gute Hilfsmittel, Schienen mit Sensoren zum Beispiel. Ich hoffe sehr für Dich, dass sich die Situation noch verbessert und Du ein Gerät findest, das Dir hilft und Dich wieder mobiler macht. Alles Liebe!
Hallo zusammen. Ich sehe, dass die Kommentare schon einige Jahre her sind. Ich hatte nach einem komplizierten vierfachem Schienenbeinbruch auch eine Peroneusläsion erlitten.
Heute ist es sechs Wochen her, aber es bewegt sich nichts, noch nicht mal ein bisschen. Es steht, dass es ab sechs Monate bis zwei Jahre dauert bis man vollständig mobilisiert ist. Wie ist es mit Auto fahren? Hast du auch Reha bekommen? Bin total verzweifelt.
Wie bekommt man so ein Stromgerät?
Vielen Dank und liebe Grüße Alexandra
Liebe Alexandra,
hat denn noch kein Arzt/keine Ärztin sich das angesehen und zumindest mal den Kraftgrad festgestellt? Mir ist die Parese im Krankenhaus aufgefallen, am zweiten Tag bekam ich vor Ort so ein Elektrogerät und dann eine Verordnung für zu Hause. Ich würde dann an Deiner Stelle wohl zügig zum Neurologen, um eine Behandlung abzuklären. Wenn es Dich beruhigt: Nach sechs Wochen war es bei mir auch noch nicht besser. Ich drücke fest die Daumen, dass Du bald Erfolge merkst. Alles Gute!
Hilf dir selbst, so hilft dir Gott. Die Erkentniss musste ich nach unzähligen Umknickens beider Fussgelenke ziehen, aber von Beginn. Mit 13 hatte ich meinen ersten Epileptischen Anfall, seitdem nehme ich ein Medikament welches die Anfälle auf die Nacht reduziert und nur fokal. Und was macht diese Dauermedikaton mit Dir? (Gute Frage, stelle sie nicht deinen Ärzten) Ich schätze das sich die Diagnose vom Neurologen, Polyneuropathie, auf diese Medikamenteneinnahme begründet. (Nachdem der Verdacht auf Diabetes oder Alkoholsucht vom Arzt ausgeschlossen wurde.) Habe ich eine Fussheberschwäche durch das häufige Umknicken oder knicke ich um weil ich ein Fussheberschwäche habe? Egal, meine… Weiterlesen »
Liebe Cornelia, das tut mir leid zu hören, was für ein Schock, das mit dem schlimmen Sturz. Es tut mir leid, dass du das Vertrauen in die Ärzte nachvollziehbarerweise verloren hast. Ich wünsche dir alles Gute!