
Triple-Osteotomie“ oder „Dreifache Beckenosteotomie“ heißt die Operation, mit der Erwachsene, die an einer Hüftdysplasie leiden, häufig behandelt werden. Auch ich bin auf beiden Seiten mit diesem Verfahren operiert worden und schildere hier meine Erfahrungen.
Ablauf und Nachbehandlung einer Dreifachen Beckenosteotomie (auch „Triple-Osteotomie“) habe ich hier ausführlich beschrieben. In diesem Beitrag geht es um meine persönlichen Erfahrungen mit der Operation zur Behandlung der Hüftdysplasie.
Ich habe eine beidseitige Hüftdysplasie. Inzwischen bin ich auf beiden Seiten operiert worden. Beide Male habe ich mich einer Dreifachen Beckenosteotomie unterzogen, beide Male habe ich mich für die Behandlung in Dortmund entschieden. Zwischen dem ersten und dem zweiten Eingriff vergingen fast 12 Jahre und die Erinnerung an die erste OP ist schon ein klein wenig verblasst: Zuerst kam meine rechte, weitaus schlimmer betroffene Seite dran. Damals, 2006, war ich 23 Jahre alt und konnte mich für ein Semester von meinem Studium beurlauben lassen.
Hüftdysplasie rechts: Erfahrungen nach der ersten Operation
Die OP verlief komplikationslos. Woran kann ich mich aus den Tagen nach dem Eingriff erinnern? Nennenswerte Schmerzen hatte ich nicht, allerdings kämpfte ich mit meinem von Natur aus niedrigen Blutdruck und mit meinem Kreislauf. Zu Beginn war ich deshalb recht schlapp. „Nimm den Kopf mit“, sagte die Physiotherapeutin, als sie zum ersten Mal nach mir sah und mich aufforderte, mich auf die Ellbogen zu stützen. Ich bekam ein Medikament für den Kreislauf – schließlich sind Schwäche und Schwindel außerordentlich ungünstig, wenn man sich mit einer frisch operierten Hüfte nur an Krücken fortbewegen kann.

Gut entsinnen kann ich mich an den Moment, als ich nach mehreren Tagen zum ersten Mal auf dem gesunden Bein an der Bettkante stand – natürlich unter Aufsicht der Physiotherapeutin. Alles zog und sackte nach unten. Mein ganzer Körper fühlte sich unendlich schwer an. Ich konnte mir in diesen Sekunden kaum vorstellen, dass ich bald wieder normal würde laufen können.
Nach einigen Tagen begannen meine Fersen zu schmerzen. Die Füße wurden dann auf einem Kissen weich gelagert, um den Druck und ein drohendes Wundliegen zu vermeiden.
Buchtipp

„Hüftdysplasie & Morbus Perthes: Leitfaden für Eltern, Betroffene, Physiotherapeuten und Ärzte“* von Dr. Matthias Pothmann informiert verständlich über Entwicklung und Anatomie der Hüftgelenke sowie über operative und nichtoperative Behandlungsmöglichkeiten.
Und sonst? Nun. Nach einer Vollnarkose, anschließender Immobilität und Schmerzmittelgabe wird der Darm träge. Dass die Verdauung wieder in Gang kommt, ist aber ausgesprochen wichtig. Tut sie das nicht im gewünschten Tempo von allein, wird mit Abführmitteln nachgeholfen. Erschwerend kommt hinzu, dass man in den ersten Tagen nach der „Dreifachen“ mit langer Nachbehandlung (Es gibt längst auch eine Variante mit kurzer Nachbehandlung!) nicht zur Toilette kann, sondern sein Geschäft auf einem Schieber erledigen muss. Dass ausgerechnet das zu den negativsten Erfahrungen zählt, spricht wohl dafür, dass ich diese erste Umstellungs-OP ganz gut überstanden habe.
Sechs Wochen nicht sitzen: weniger schlimm als befürchtet
Nach 14 Tagen wurde ich entlassen. Der liegende Krankentransport in meine Heimatstadt lief reibungslos, wenn er auch mit einer Fahrzeit von etwas mehr als sechs Stunden ziemlich lange dauerte. Ich kam in meinem alten Kinderzimmer in der Wohnung meiner Mutter unter. Sie nahm sich meinetwegen so lange frei, wie sie konnte. Als sie wieder zur Arbeit musste, kam zwei Wochen lang mittags eine häusliche Pflegekraft, die meine Hausärztin mir verordnet hatte. (Man kann, je nach Bedarf, häusliche Krankenpflege oder eine Haushaltshilfe beantragen.) Sie brachte mir Utensilien zum Waschen, half mir beim Anziehen und stellte mir das Mittagessen hin. So war ich versorgt, bis meine Mutter am Nachmittag von der Arbeit zurückkehrte.

Die Aussicht auf die erste Zeit zu Hause hatte mir Respekt eingeflößt: Sechs Wochen lang nicht sitzen können. Liegen, liegen, liegen. Immer auf dem Rücken. Ob ich das packe, ohne irgendwann durchzudrehen? Ich war mir da nicht so sicher – und wurde positiv überrascht. Natürlich gab es schlechte Tage, an denen ich nichs sehnlicher wollte als sitzen. Ich hasste die tägliche Heparinspritze zur Thrombosevorsorge, weil sie unter der Haut brannte. Dabei war ich in dieser Hinsicht äußerst privilegiert: Meine Mutter ist Krankenschwester von Beruf, sodass ich mich nicht selbst spritzen musste.

Insgesamt habe ich auch diese sechs Wochen erstaunlich gut überstanden. Bis 60 Grad darf man die Hüfte ja beugen. So lässt sich bequem ein Buch lesen oder am Laptop im Internet surfen. Unzählige Stunden chattete ich mit Freunden. Jeden Tag machte ich die Übungen, die ich im Krankenhaus gelernt hatte, und erholte mich planmäßig.

Einen Schockmoment gab es dann aber doch. Eines Tages, als ich beide Beine anzog, stellte ich fest, dass das linke Knie grotesk weit unterm rechten hing. Meine Beine waren unterschiedlich lang! Das rechte Bein schien bei angezogenen Knien so viel länger als das rechte, dass mein Herz bei diesem Anblick zu rasen begann. Das konnte nicht normal sein! Tagelang war ich nicht zu beruhigen und rief schließlich aufgelöst in Dortmund auf Station an. Zufällig war gerade die nette Physiotherapeutin zugegen und wurde ans Telefon geholt. „Das geht zurück, wenn du belasten darfst, vertrau mir!“, sagte sie.
Die Beinlängendifferenz verringert sich von selbst
Nachdem ich die Vollbelastung erreicht hatte, blieben noch etwa zwei Zentimeter Beinlängendifferenz, die ich mit einer einfachen Gummi-Einlage im Schuh ausgleichen konnte. Nach ein paar Monaten flog die Einlage aber auch schon in die Schublade und ich hatte nie wieder Probleme wegen ungleich langer Beine. Die Differenz hatte sich in der Zwischenzeit noch weiter verringert.
Fünf Monate nach der OP hatte der Alltag mich wieder. Bis ich wirklich schmerzfrei war, ging allerdings mehr Zeit ins Land. Das ist wohl ganz normal: Die Biomechanik im Gelenk ist verändert, der Muskelaufbau dauert. Erst etwa ein Jahr nach meiner ersten Triple-Osteotomie waren die Schmerzen in der Hüfte weitgehend verschwunden.

Die Metallentnahme ein Jahr später empfand ich als Klacks im Verhältnis zu dem, was ich hinter mir hatte – und war beeindruckt, als man mir danach mein Tütchen mit den vier langen Schrauben gab. Glücklicherweise war keine gebrochen.
Hüftdysplasie links: Zweite Operation, andere Erfahrungen
Lange konnte ich meine Hüftdysplasie verdrängen, bis schließlich auch links eine Operation notwendig wurde. Am 1. Dezember 2017, ich war 35 Jahre alt, fand meine zweite Triple-Osteotomie statt. Diesmal weigerte sich meine Krankenkasse, die Kosten für den liegenden Krankentransport von Dortmund aus zu übernehmen. Sie legte mir nahe, mich an einem näher gelegenen Ort operieren zu lassen. Ich blieb bei meiner Entscheidung für Dortmund – und schlussendlich auf einem Teil der Transportkosten sitzen. Ausführlich werde ich den Streit mit der Krankenkasse an anderer Stelle schildern.
Die Triple-Osteotomie der linken Seite ist erst ein paar Jahre her, die Erinnerung daran relativ frisch. Sie beginnt bei der Anästhesie vor der OP: Das Legen des Periduralkatheters fand ich sehr unangenehm. Kaum steckte er in meinem Rücken, überfiel mich extreme Übelkeit. Glücklicherweise ließ sie nach, als man mich ein paar Sekunden später auf den Rücken legte. Mit der PDA sollte ich aber auch im weiteren Verlauf meine Probleme haben.
Nach der OP kam ich erst einmal wieder unterm Dortmunder Himmel zu mir. Wer schon mal in der Beurhausstraße in Dortmund operiert wurde, weiß vielleicht, was ich meine: Im Aufwachraum kleben da, wo die Betten mit den Patient:innen hingerollt werden, blaue Streifen Tapete mit Wolken an der Decke. Ich schaute in die Wolken. Und fühlte, dass etwas nicht stimmte. „Mein linker Fuß ist taub“, war wohl das erste, was ich zur Schwester sagte. Ich konnte meine Fußspitze nicht mehr richtig zu mir heranziehen.
Es stand die Vermutung im Raum, dass es an der Narkose in meinem Rücken lag. Nach einer Dreifachen Beckenosteotomie bleibt der Katheter im Rücken, da über ihn noch ein paar Tage die Schmerzmittelgabe erfolgt. Womöglich käme das Gefühl zurück, wenn er gezogen würde, hieß es. Abgesehen von meinem Fuß ging es mir den Umständen entsprechend gut.
Komplikation: Nervenschaden und Fußheberschwäche
Aus der Taubheit wurden dann aber Schmerzen, wie ich sie noch nie erlebt hatte. Im Fußrücken, in der Wade, in den Zehen rumorte es wie verrückt, meist war es ein heftiger, pochender Schmerz, der mich nachts stundenlang quälte. Zudem reagierte die ganze Region extrem empfindlich auf jede Art von Berührung. Schon wenn die Bettdecke den Fuß streifte, tat mir das unglaublich weh. Ich konnte es kaum erwarten, bis man endlich den Katheter zog. Zum einen wollte ich Klarheit über meinen Fuß, zum anderen flossen die Schmerzmittel falsch: Sie betäubten mein rechtes statt meines linken Beines. Hinzu kam, dass ich die Vorstellung, eine Nadel im Rücken zu haben, von Stunde zu Stunde unangenehmer fand und dieses Gefühl nicht mehr abschütteln konnte.
Einen Tag früher als geplant zog man den Katheter, doch an den Schmerzen und der Schlappheit im Fuß änderte sich nichts. Ich war verzweifelt. Natürlich hatte ich in der Zwischenzeit schon alle Eventualitäten gegooglet. Ein Nerv war bei der OP verletzt worden, ich hatte eine Peroneusparese, eine Fußheberschwäche, davongetragen. Meine Muskeln im linken Fuß waren teilweise gelähmt und ich musste befürchten, dass es lange dauert, bis sie wieder funktionieren oder dass sie es im schlimmsten Fall eben gar nicht tun.
Eine Neurologin untersuchte mich. Ich solle mir keine Sorgen machen, ich würde mich davon erholen, sagte sie. Wenige Tage später kam eine Vertreterin an mein Bett und brachte mir ein Reizstromgerät. Von nun an sollte ich zweimal täglich zehn Minuten lang zwei Elektroden auf mein Schienbein kleben lassen. Diese sendeten elektrische Impulse an die Muskeln, woraufhin der Fuß in regelmäßigen Abständen zuckte. Meist klappte das gut, aber manchmal hatte ich das Gefühl, die Elektroden klebten falsch, weil die Fußspitze nicht wie gewünscht nach oben, sondern zur Seite zuckte. Hin und wieder war die Prozedur, die ich noch viele Wochen weiterführen musste, schmerzhaft, weil die Elektroden die Haut so stark reizten.

Nach zehn Tagen wurde ich entlassen – und erlebte im Krankenwagen eine Horrorfahrt. Leider hatte es am Vortag meiner Entlassung im Dezember 2017 heftig zu schneien begonnen. Das Winterchaos hatte nicht nur Dortmund, sondern auch die Autobahnen fest im Griff. Für die 600 Kilometer in meine Heimatstadt, wo meine Mutter sich abermals um mich kümmern würde, brauchte der Krankenwagen etwas mehr als neun Stunden. Neun Stunden, in denen ich mich kaum bewegen und auch nicht zur Toilette konnte. Der Netflix-Serie „Stranger Things“, meinem Handy und meiner Powerbank ist es zu verdanken, dass ich auf dieser Fahrt nicht schon viel früher völlig verzweifelt bin.
Krücken, Übungen, Physio: Stück für Stück zurück zur Normalität
Abgesehen von der ständigen Sorge um meinen linken Fuß und den Nervenschmerzen, die noch wochenlang anhielten, erholte ich mich zu Hause gut. Meine Mutter half mir, an die Krankschreibungen zu denken und sie nahtlos einzusenden, sodass ich Krankengeld bekam. Das lange Liegen, die tägliche verhasste Thrombosespritze – all das kannte ich schon und arrangierte mich damit. Um die Zeit sinnvoll zu nutzen, hatte ich mich diesmal für eine Online-Fortbildung als Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache eingeschrieben und verbrachte täglich mehrere Stunden mit dem Lernen.
Eine Übung, die ich im Krankenhaus gelernt hatte, wollte mir lange nicht gelingen: das Bein vom Körper weg- und wieder ranzuschieben. Ich glaube, es hat um die fünf Wochen gedauert, bis ich diese Bewegung wieder problemlos ausführen konnte. Wenn ich stand, verfärbte sich das ganze Bein der operierten Seite häufig dunkelrot, auch das habe ich noch gut in Erinnerung. Genau wie den Moment, als ich mich nach mehr als vier Wochen zum ersten Mal für ein paar Sekunden auf die gesunde Seite drehte. Ich übertreibe nicht: Ich hab die Engel singen gehört! (An dieser Stelle aber der Hinweis: Auf der gesunden Seite schlafen darf man erst nach sechs Wochen!)
Die Welt vor der Haustür teilte ich in Abschnitte ein. Abschnitt eins: bis zur Ausfahrt. Abschnitt zwei: bis zur Straße. Abschnitt drei: bis zu Bushaltestelle. Abschnitt vier: bis zur Straßenecke. Von Tag zu Tag versuchte ich, einen Abschnitt mehr zu schaffen. Ich durfte planmäßig belasten und hatte nach und nach wieder mehr Kraft im Bein.
Wie schon nach der Triple-Osteotomie auf der rechten Seite machte ich auch dieses Mal keine Reha. Den Muskelaufbau konnte ich in Hamburg, wo ich mittlerweile arbeitete, fortsetzen. Dreimal pro Woche ging ich zur nahegelegenen Physiotherapie. Ich erinnere mich, dass mir die „Beinpresse“, mit der ich die Muskeln kräftigen sollte, zunächst etwas Angst machte. Das Ziel war es, mein ganzes Körpergewicht von 66 kg wegzupressen. Es hat etwas gedauert, bis ich mir das überhaupt wieder zutraute und bis mehr draus wurde als eine einzige Zitterpartie.
Meine Physiotherapeutin zeigte mir auch Übungen für meinen schlappen Fuß – und alle, die bis hierhin besorgt mitgelesen und sich gefragt haben, wie es mit der Fußheberschwäche eigentlich weiterging, kann ich beruhigen: Der verletzte Nerv hat sich erholt. Die Schmerzen hielten zunächst allerdings noch viele Wochen an. Etwas mehr als ein halbes Jahr nach der OP, als ich die Krücken schon losgeworden war, stürzte ich einmal böse und überdehnte mir ordentlich die Bänder. Zum Glück verbesserte sich das Gefühl im Fuß danach weiterhin deutlich und ich bin seitdem nie wieder gestützt. Zwar kann ich die linke Fußspitze bis heute nicht so weit zu mir heranziehen wie die rechte und spüre bei Berührung immer noch ein leichtes Kribbeln links, aber die Schmerzen sind vollständig verschwunden und ich kann heute wieder ohne jegliche Hilfsmittel flüssig und gefahrlos laufen.

Genau wie bei der rechten Seite dauerte es auch diesmal etwa ein Jahr, bis ich im Hüftgelenk weitgehend beschwerdefrei war. Ich erinnere mich, dass ich noch lange Schmerzen hatte, wenn ich mich auf die gesunde Seite drehte. Heute geht das ohne Probleme. Nach fünfeinhalb Monaten konnte ich wieder zur Arbeit gehen.
Die Metallentnahme erfolgte etwas mehr als ein Jahr später und lief ebenfalls komplikationslos. Im Unterschied zur rechten Seite war ich diesmal aber hinterher ziemlich matschig. Generell waren der zweite Eingriff und seine Folgen für mich ein klein wenig anstrengender als der erste auf der rechten Seite. Möglich, dass das Alter eine Rolle spielt.

Heute bin ich froh, dass ich meine Hüftdysplasie mit dieser Operation habe behandeln lassen, wenn auch einige Erfahrungen nicht gerade zu den schönsten im Leben gehören. Seit den Beckenosteotomien bin ich weitgehend schmerzfrei und hoffe, dass das noch lange so bleibt.
***
Linktipps rund um Hüftdysplasie, Operationen und Erfahrungen
Die Seite hueftdysplasie-tipps.de habe ich schon mehrfach empfohlen, weil sie zahlreiche Infos rund um die Hüftfehlbildung enthält. Außerdem erzählen hier viele Patient:innen mit Hüftdysplasie von ihren Erfahrungen mit der Dreifachen Beckenosteotmie oder einer anderen Operation. Außerdem gibt es bei Facebook gleich mehrere Gruppen – etwa hier und hier – , deren Mitglieder sich über ihre Hüftdysplasie und OP-Erfahrungen austauschen und bei Fragen gern helfen.
Ich würde mich auch hier über Austausch freuen! Hast Du auch eine Hüftdysplasie und mit einer solchen Operation Erfahrungen? Erzähl mir davon gern in den Kommentaren!
***

Hi,
danke für deine Seite, deine Geschichte und Mitteilungen. Im Internet ist wenig über die OPs zu finden, zumindest finde ich nicht viel.
Leider hast du die andere Variante machen lassen, somit ist auch hier ein Komplett anderer Verlauf hergegangen. Dennoch trotzdem gut darüber zu lesen. Lg
Liebe Bella, ja, das ist immer eine individuelle Sache, trotzdem ist ja nach beiden OP-Verfahren die Statik im Hüftgelenk verändert und jeder, der an einer Hüftdysplasie leidet und eine Umstellungs-OP hinter sich bringt, hat sein Päckchen zu tragen. „Deine“ Variante soll ja in vielerlei Hinsicht etwas weniger langwierig sein. Ich hoffe, dass bei dir alles planmäßig gelaufen ist und du gut durch die ersten Wochen nach der OP kommst. Leider wurden deine Kommentare zuerst fälschlicherweise als „Spam“ eingeordnet, deshalb habe ich sie erst jetzt gesehen. Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung!
Susanne
Hallo, danke für deinen Erfahrungsbericht. Wie sieht es denn mit der Beweglichkeit, nach 1,2 oder mehr Jahren nach der Operation, aus? Meine Freundin macht verschiedene Sportarten und da fragt man sich, ob man im gewissen Grad eingeschränkt bleibt? Beispiel: Vor der Operation ist ein Spagat möglich. Wie sieht das ganze nach 1 oder mehr Jahren nach der Operation aus.
Vielen Dank und liebe Grüße.
Hallo David, hm, nicht ganz einfach zu beantworten. Grundsätzlich soll so eine OP ja die Beweglichkeit erhöhen, insofern, als Bewegungen danach bestenfalls wieder schmerzfrei ausgeführt werden können. Ich persönlich kann dieselben Sachen (nicht), die ich vorher auch (nicht) konnte, glaube ich. Das Wichtigste ist aus meiner Sicht, dass man keine Schmerzen mehr hat. Inwiefern jetzt aber die korrigierte Hüftpfanne die Beweglichkeit individuell verändern kann, kann ich als Nicht-Medizinerin nicht beurteilen. Ich für meine Fälle habe keine Veränderung festgestellt.
LG Susanne
Hey, auch ich habe 2008 so eine Operation machen lassen. Allerdings in Aachen. Ich habe leider nicht so ein Glück gehabt Die OP an sich dauerte einfach mal 12Std. Und 1,5jahre musste ich meine Ausbildung unterbrechen weil ich so lange krank geschrieben wurde.Ich lag 6 Wochen in einem A förmigen Gipsbett. Was ich garnicht als so schlimm empfand, da ich 1992 auch in einem Gips bett lag da war ich allerdings erst 3 jahre alt Ich habe leider seit dieser Operation auch eine Fußheberschwäche. Den dicken Zeh kann ich leider nicht mehr eigenständig bewegen. 🙁 ich habe auch wie hab… Weiterlesen »
Liebe Bibi, erst einmal vielen Dank, dass Du Deine Erfahrungen teilst. Und gut, dass Du Dich arrangiert hast und ohne Schiene laufen kannst. Im Schneidersitz sitzen und die Beine überschlagen kann ich auch nicht richtig. Was mich sehr überrascht, ist: Meine erste Triple war 2006, also vor Deiner, aber im Gipsbett (Mir ist bekannt, wie das früher lief) lag da in Dortmund niemand mehr. Dabei ist doch Aachen nicht so weit weg von Dortmund. Halleluja, wie hast Du das nur ausgehalten!? Immerhin bist Du offenbar, so wie ich, nahezu schmerzfrei. Ich hab auch nur hin und wieder, wirklich selten, Beschwerden,… Weiterlesen »
Hey, auch ich frage mich heute noch sehr oft wie ich das alles so lange geschafft habe aber es ging (mir blieb ja auch nichts anderes übrig). Aber mit dem Unterschied mit dem Gipsbett habe ich auch nicht verstanden. Ich weiß nur das sie mir damals gesagt haben das es eine OP ist die nicht all täglich ist. Vielleicht ist es ja von Klinik zu Klinik unterschiedlich 🤷🏼♀️ Als ich deinen Erfahrungsbericht gestern gelesen habe, war es für mich wie eine Befreiung wenn ich ehrlich bin habe ich nie nach sowas gesucht aber gestern kam mir dieser Gedanke und bin… Weiterlesen »
Liebe Bibi, ich hoffe, das mit dem künstlichen Gelenk so lange wie möglich, am besten komplett (aber wer wünscht sich das nicht) vermeiden zu können. Ich kann selbst aber auch noch mehr dafür tun, zum Beispiel noch mehr und gezielt Sport treiben. Im Moment hab ich hier nur meinen Hula-Hoop-Reifen. Wenn ich wieder in Deutschland lebe, werde ich mit Pilates anfangen, habe ich mir überlegt. Nun, selbst verpflegen im Gips ist ja ein Witz. Und hast Du das sogar auf beiden Seiten auf diese Weise hinter Dich gebracht? Es freut mich zu hören, dass Du Hilfe hattest. Ich bin auch… Weiterlesen »
Ich habe es Gott sei Dank nur auf einer Seite.
Und bezüglich Sport ja das müsste ich auch mehr. Mein Arzt sieht mich persönlich auf einem Rad. Sollte nicht zu viel sein aber so ein bisschen fände er super. Naja mich aber extra für Rad fahren beim Fitness Studio anzumelden. Na ich weiß nicht. Naja ab und an kann ich bei Freunden auf das Peleton Rad.
Ein normales Rad und häufiger im Alltag Rad fahren – wäre das nicht auch eine Möglichkeit? In jedem Fall hoffe ich, dass Du so lange wie möglich schmerzfrei bleibst.
Ja das stimmt. Ich denke auch das ein normales reicht. Im Alltag fahre ich nur Fahrrad. 🤗 ich schaue jetzt erst mal weiter was mein doc sagt.
Ah eins noch vergessen hinzuzufügen ich durfte knapp 6 Monate nicht aufstehen nicht mal wirklich sitzen. Ich habe in der Zeit leider 40kg zugenommen🙄 Und dann wurde alles nach und nach trainiert.
LG
Liebe Bibi,
ich bin echt baff. Man baut doch gleichzeitig unheimlich ab. Ich wusste, dass man früher im Gipsbett lag, aber 6 Monate nicht richtig sitzen? Ich bewundere überhaupt erst mal Deinen Entschluss. Heute ist das ja alles so viel einfacher – und immer noch kein Spaziergang. Aber auf keinen Fall zu vergleichen mit der Prozedur, die Du da hinter Dich gebracht hast. Ich habe mich über Deine Kommentare gefreut und wünsche Dir ebenfalls alles Gute!
Hey, Susanne, ich finde deine Berichte wirklich sehr aufschlussreich. Und in einem Punkt haben sie ganz konkret geholfen. Erst über deinen Blog bin ich auf die alternative PAO-Methode gestoßen. Man hat vor kurzem in Wuppertal eine Dysplasie bei mir diagnostiziert, wenn auch nur eine leichte. Die rechte Hüftpfanne überdacht den Gelenkkopf etwas zu sehr. Die Folge: Leistenschmerzen (das Labrum hat schon einen kleinen Riss), Schmerzen beim Sitzen usw. Das Übliche. Die Empfehlung des Arztes: Triple-Osteotomie mit gleichzeitiger Korrektur des Femur. Für mich war und ist die schlimmste Vorstellung, wochenlang nur liegen zu können. Die Möglichkeit, die Angelegenheit mit der PAO-Methode… Weiterlesen »
Hallo Anselm, vielen Dank für deinen Kommentar! Ja, ich wusste auch nichts von der PAO, bevor ich mich meine Seite gestartet habe. Es gibt im übrigen auch noch eine Triple-Osteotomie mit kurzer Nachbehandlung, das heißt, das Verfahren ist dasselbe, aber hinterher darf man früh wieder sitzen. Das wird so z.B. an der Sportklinik in Ravensburg gehandhabt, der Arzt heißt Dr. Mattes. Zu den unterschiedlichen Einschätzungen der beiden Ärzte kann ich nichts sagen, das stünde mir nun wahrlich nicht zu, es wundert mich aber. Mit Prof. Windhagen gibt es hier auf meiner Seite auch ein Interview, hast du das gesehen? Bei… Weiterlesen »
Moin moin, 🙂 bei mir wurde zuerst eine Arthroskopie gemacht, wegen CAM Impingement und unter der OP haben sie noch ein Pincer Impingement entfernt… Nach fast einem Jahr waren die Schmerzen immer noch nicht besser und nahmen eher zu! – >Neues MRT – > Befund Zerstörerisch! Empfehlung zur künstlichen Hüfte!!! Denn ich hätte garkeine Arthroskopie gebraucht, bis dato hatte mir NIEMAND gesagt, dass ich mit 37Jahren an einer Dysplasie leide!! Meine absolute Rettung war der Tipp mich in Greifswald vorzustellen. Prof. Dr. WASSILEW! Sonst hätte der erste Chirurg nochmals irrerweise an mir herum operiert und eine Knorpeltherapie versucht… (völliger Blödsinn!!)… Weiterlesen »
Achso, habe jetzt erst die 2. Antwort gelesen, der Prof. Wassilew von dem ich sprach und der mich behandelt, ist in der Uniklinik Greifswald und kommt ursprünglich aus der Charité und ist sehr gut!!! :-))
Hallo Susanne, danke für diesen Blog!! Ich glaube der ist neu, oder? Denn 2019/2020 habe ich versucht möglichst alles zu recherchieren… Jedoch kam eine Osteotomie für mich dann doch nicht mehr infrage… Jetzt habe ich linksseitig mit 37Jahren eine künstliche Hüfte erhalten und die rechte Seite ist auch völlig zerstört und benötigt eine TEP 🙁 meine Bitte an alle: nehmt euch und eure Beschwerden ernst und sucht Spezialisten auf. Der Wald und Wiesen Orthopäde ist nicht immer der richtige Ansprechpartner!!! Liebste Grüße an alle Betroffenen.
Hallo Jessica, ja richtig, ich habe mit dieser Seite im September 2020 begonnen. Danke für deinen Beitrag. Ja, genau, ich hatte denselben Tipp gegeben und würde sicher auch noch eine dritte Meinung einholen. Ich kann gar nicht glauben, dass niemand deine offenbar starke HD erkannt hat, da braucht es doch nur ein Röntgenbild, dachte ich? Mit meinem Laienverständnis stelle ich mir vor, dass die HD ja doch ziemlich ausgeprägt sein musste, denn sonst wäre ja nicht die Hüfte schon so kaputt gewesen, dass man sie am Ende gar nicht mehr korrigieren konnte. Ich hoffe, dass du gut zurechtkommst mit der… Weiterlesen »
Hallo, ich habe seit ich klein bin eine sehr starke Hüftdysplasie, die aber nach der Tübinger Hüftbeugeschiene (die ich 3 Monate, anstatt 6 Wochen tragen musste!) nicht weiter beachtet wurde. Nun bin ich 13 Jahre alt, spiele leistungsmässig Tennis und hatte vor ca. 1 Monat plötzliche, stechende Schmerzen in der Leiste. Ich sprach das erstmal nicht an, hoffte das die Schmerzen wieder verschwinden würden. Doch leider wurde es so schlimm, dass ich beim laufen sogar schrie, obwohl ich nicht all zu schmerzempfindlich bin! Zuerst dachte ich an einen Leistenbruch, wodurch wir mit der Arztauswahl etwas überfordert waren. Schließlich hatten wir… Weiterlesen »
Hallo Elinor, erst mal Danke, dass du hier deine Erfahrungen teilst. Es tut mir leid, dass es dir gerade nicht gut geht, aber ich bin sicher, dass auch wieder bessere Zeiten kommen. Du hast recht, es gibt keinen Bericht über Teenager, ich habe aber geplant, unter dem Reiter „Hüftdysplasie bei Kindern“ auch Verfahren und Prognosen bei diesen Altersgruppen vorzustellen. Ich bin hauptberuflich Journalistin und Deutschlehrerin und betreibe diese Seite nebenbei, darüber hinaus ist sie noch nicht mal ein Jahr alt. Bislang kann ich deshalb leider damit nicht dienen, ich komme einfach nicht zu allen Texten, die ich gern für diese… Weiterlesen »
Liebe Elinor, mir fällt auch noch ein: Dr. Mattes verfährt nach der Methode mit der kurzen Nachbehandlung. Das heißt, nach der OP darf man recht schnell wieder beugen und auch schneller wieder belasten. Vieles, was ich beschreibe (sechs Wochen nur max. 60 Grad beugen, Pflegebett für zu Hause) würde dann entfallen. Das nur als Anmerkung.
Vielen Dank für deinen Blog. Das hilft mir sehr. ich habe scheinbar seit Kindheit eine HD. beidseits, dennoch rechts schmerzhafter als links. 2019 war ich bei einem Orthopäden, der hat sich das Röntgenbild angeschaut und sagt, das passt nicht ganz zusammen aber man könne nichts dagegen tun. Ich solle jetzt bitte einfach mal mit Schmerztabletten und Voltaren arbeiten… Ich will aber nicht mit 18 anfangen Tabletten zu schlucken bis ich umfalle… Dann bin ich zu einem weiteren Arzt der mich zum MRT geschickt hat und gesagt hat ich solle das nächste Mal bitte nicht alleine kommen…. Dann hat mir dieser… Weiterlesen »
Liebe Emma, nun hast du endlich eine Diagnose, das ist doch gut. Du findest Infos über die OP und zu deinen Fragen auch in diesem Beitrag hier auf meiner Seite: https://leben-mit-hueftdysplasie.de/triple-osteotomie/ Kurzfassung: Es hängt davon ob, wo du operierst wirst. Wenn du bspw. wie ich in Dortmund operiert wirst, werden dir für zu Hause ein Krankenbett und eine Toilettensitzerhöhung verordnet. Ja, du kannst allein aufs Klo. Das Rücktransport sollte liegend erfolgen. Je nach Krankenkasse und Entfernung zum Wohnort werden die Kosten übernommen. Ich habe aber auch schon gehört, dass einige Patienten das dennoch mit dem PKW selbst erledigen. Ganz wichtig… Weiterlesen »
Ich bin gerade auf deine Seite gestoßen und habe bisschen gelesen. Wie geht es denn deiner rechten Hüfte jetzt so? Ich wurde 2010 in Dortmund operiert und hatte vorgestern einen totalen Schockmoment 😩 seit vorgestern sind meine Schmerzen wie vor der OP wieder da 😳 sind deine Schmerzen auch irgendwann wieder gekommen? Deine OP ist ja schon etwas länger her. LG Anika
Liebe Anika,
oh, das tut mir leid zu hören! Du hast wieder diesen Leistenschmerz? Oder in der Seite? Nein, ich hatte nie wieder Schmerzen wie vor der OP. Das einzige, was ich nach starker Belastung rechts noch merke, ist, dass sich die Hüfte manchmal etwas schwer anfühlt. Ansonsten bin ich rechts total schmerzfrei. Aber das Gelenk hat ja jetzt eine andere Position. Ist es womöglich doch etwas anderes? Ich würde das beim Arzt abklären lassen und drücke dir die Daumen!
LG Susanne
Hallo Anika, bei mir ist es genau das Selbe 🙁 Triple rechts im Jahr 2012 und jetzt immer stärkere Schmerzen auch nachts.. Muss dazu sagen, dass ich schon 4 OPs rechts seit Geburt durchgemacht habe. Wie geht es dir heute? LG jana
Hey, hatte im April meine OP und bin durch mit der Reha. Alles klappt bisher ganz gut. Meine Frage: kann man irgendwann wieder Joggen?
ich kann im Fitnessstudio Radfahren, auf dem Laufband zügig laufen, aber rennen? Bis jetzt unmöglich!
Liebe Gesa, na ja, also, deine OP war ja auch gerade erst. Der Muskelaufbau dauert und vier Monate sind ja nix. Nach vier Monaten war ich gerade erst mal die Krücken los. Prinzipiell kann man das sicherlich, ich weiß auch von HD-Patienten, die weiterhin Marathon liefen. Weiterhin gute Genesung!
Hallo, ich habe 2002 eine Umstellung der Hüfte erhalten, damals wurden diese noch mit anderen Verfahren gemacht. Heute 21 Jahre später hat man mir in einer Klinik mitgeteilt, dass man die Umstellung in großen Teilen wieder rückgängig machen muss. Also zur Erklärung ich habe seit ca 1,5 Jahren wieder starke Beschwerden und nun hat sich rausgestellt, dass ich durch die damalige Umstellung mittlerweile einen massiven Trochanterhochstand habe, sodass die Muskeln keinen Platz haben mein Hüftgelenk zu bewegen. Man hat mir nun in Greifswald einen Termin in einer Videosprechstunde bei einem der führenden Hüftchirurgen organisiert. Es graut mir tatsächlich sehr davor… Weiterlesen »
Liebe Sarah, das tut mir leid zu hören! So etwas habe ich tatsächlich auch noch nie gehört. Ist da also überkorrigiert worden? War dein Verfahren keine Triple-Osteotomie?
Greifswald ist zufällig meine Heimatstadt, ich habe dort bis zum Studium gelebt. Davon aber ganz unabhängig habe ich, was die Hüft-OPs bei Dysplasien anbelangt, aber nur Gutes gehört. Bei meinen OPs (2006 und 2017) gab es das noch nicht in Greifswald, sonst hätte ich mich mit Sicherheit auch dort vorgestellt. Ich wünsche dir auf alle Fälle alles Gute und drücke die Daumen für ein gutes Ergebnis!
Hallo Susanne, meine Tochter wurde mit einer Hüftluxation geboren und auch ein Jahr lang behandelt. Jetzt ist sie inzwischen 23 Jahre und wurde im Mai 2024 an der linken Hüfte operiert. Die Umstellung wurde nach der PAO-Methode durchgeführt. Zusätzlich musste auch der Oberschenkel mittels Osteotomie korrigiert werden. Die OP wurde durch Dr. Sufian S. Ahmad in Hannover durchgeführt. Gerne würde sie dir hierzu einen kleinen Erfahrungsbericht schreiben. Wir haben auch ein paar Bilder und Videos gemacht. Ein kleines Fazit vorab. Die Zeit nach der OP war doch viel besser als sie sich das vorgestellt hatte. … Weiterlesen »
Lieber Michael,
bitte entschuldige vielmals, dass ich mich so spät auf deine tolle Nachricht zurückmelde, ich bin einfach noch nicht dazu gekommen, da ich die Seite ja nur nebenbei betreibe und in Vollzeit arbeite. Es freut mich riesig, dass es deiner Tochter schon so gut geht und dass die Infos hier Euch geholfen haben. Ein Erfahrungsbericht von deiner Tochter wäre gut denkbar – zumal ich selbst ja nur von der Triple berichten kann. Hat sie denn Muße, einen Text zu schreiben? Schickt mir gern eine Mail an susanne@leben-mit-hueftdysplasie.de. Liebe Grüße und alles Gute weiterhin! Susanne