
Mit zwei großen OPs wurde mein Becken auf beiden Seiten umgestellt. Heute lebe ich weitgehend schmerzfrei. Was das genau bedeutet, welche Anpassungen eine Hüftdysplasie bei Erwachsenen im Alltag so erfordern kann und wie ich in die Zukunft blicke, erzähle ich hier.
Nein, ein Spaziergang war das alles nicht. Als junge Erwachsene erfuhr ich von meiner beidseitigen Hüftdysplasie, 19 Jahre war ich alt, als ich die Diagnose bekam. Mit 23 Jahren wurde mein rechtes Hüftgelenk umgestellt – mittels einer Dreifachen Beckenosteotomie in Dortmund. Fast 15 Jahre ist dieser erste Eingriff her. Die OP der linken Seite folgte erst vor knapp drei Jahren, als ich 35 Jahre alt war. Irgendwann hatte nämlich auch die linke Hüfte Ärger gemacht. Wieder Triple-Osteotomie, wieder Dortmund. Dieses Mal war die OP mit Komplikation verbunden. Ein Nerv wurde verletzt, Schmerzen und eine Fußheberschwäche waren die Folge. Nerv und Muskel haben sich davon aber wieder erholt und ein Jahr später hatte ich aufgrund dieser Komplikation keinerlei Schmerzen oder Einschränkungen mehr.
Vorwegnehmen kann ich an dieser Stelle: Für mich haben sich die Eingriffe gelohnt und ich bin ausgesprochen froh, dass ich sie habe machen lassen.
Konnte ich vor den Beckenosteotomien manchmal kaum noch laufen, ging ich im Anschluss wieder zügigen Schrittes und ohne Beschwerden durchs Leben. Zugegeben: nicht sofort, denn der Muskelaufbau ist langwierig, die Biomechanik im Hüftgelenk nach der Umstellungsoperation so verändert (wie ich als Laiin es verstehe), dass etwas Zeit ins Land geht, bis im Alltag nichts mehr zwickt. Bei mir hat das nach den OPs jeweils etwa ein Jahr gedauert.
Hüftdysplasie bei Erwachsenen: Heute lebe ich weitgehend schmerzfrei
Heute führe ich ein normales und weitgehend schmerzfreies Leben. Was genau soll „weitgehend schmerzfrei“ bedeuten, fragst Du Dich?
Es bedeutet, dass ich morgens ohne Schmerzen aufstehe und unbehelligt in den Tag starten kann. Es bedeutet, dass ich meinen 30-minütigen Arbeitsweg hin- und zurück täglich ohne Probleme bewältigen kann – auch im Stechschritt, wenn es sein muss (also immer). Es bedeutet, dass es mir nichts ausmacht, vier Stunden am Tag vor einer Klasse zu stehen und zusätzlich noch einen langen Spaziergang zu unternehmen.
Es bedeutet vor allem, dass mich im Alltag nur selten überhaupt etwas daran erinnert, dass ich eine beidseitige Hüftdysplasie habe. Schon nach der ersten Dreifachen Beckenosteotomie der rechten Seite hatte ich die Hüftfehlbildung jahrelang nahezu völlig verdrängt – so lange, bis auch die andere Hüfte begann, Probleme zu machen.
Buchtipp

„Hüftdysplasie & Morbus Perthes: Leitfaden für Eltern, Betroffene, Physiotherapeuten und Ärzte“* von Dr. Matthias Pothmann informiert verständlich über Entwicklung und Anatomie der Hüftgelenke sowie über operative und nichtoperative Behandlungsmöglichkeiten.
Seit fast drei Jahren sind nun beide Seiten umgestellt und erst, seit ich an dieser Webseite arbeite, setze ich mich intensiv mit der Hüftdysplasie bei Erwachsenen und Kindern auseinander. Nicht weil ich jetzt wieder Schmerzen hätte, sondern weil ich mehr über die Fehlbildung lernen und außerdem wissen möchte, was ich tun kann, damit ich auch in Zukunft möglichst lange schmerzfrei bleibe. Und womöglich kann ich damit auch anderen Betroffenen helfen.
Einschränkungen gibt es seit der zweiten OP nur vereinzelt
„Weitgehend schmerzfrei“ bedeutet folglich, dass es nur vereinzelt Momente gibt, in denen ich Einschränkungen spüre. Und auch nur wenige Bewegungen und Übungen, die mir deshalb nicht recht gelingen: Ich kann zum Beispiel nicht gut im Schneidersitz sitzen. Dann wiederum haben damit auch viele Menschen mit gesunden Hüften so ihre Schwierigkeiten, dafür braucht es keine Hüftdysplasie.
Ich kann die Beine auch nicht sehr eng an den Körper heranziehen. Folgende Übung fällt mir schwer: auf dem Rücken liegen, die Beine anziehen, so dass man zu einer Kugel wird, und sie dann mit den Armen unterhalb der Knie umfassen. Wenn ich die Beine in dieser Haltung packe und zum Körper heranziehe, tut es mir in der Leiste weh. Lasse ich also.
Ansonsten gilt:
Wenn ich doch einmal sehr viel zu Fuß unterwegs war, also deutlich mehr als normalerweise, dann kommt es vor, dass meine Hüftgelenke sich am Abend schwer und müde anfühlen und es in der Leiste leicht brennt. (Allerdings weiß ich natürlich nicht, ob sich die Hüften gesunder Menschen nach Gewaltmärschen vielleicht auch so anfühlen. Ich kenne ja nur meine.)
Lange Strecken mit Gefälle meide ich. Noch mehr als die Hüftgelenke sind es jedoch die Knie, die mir weh tun, wenn ich länger bergauf- und bergab marschiere. Bevor die Hüftfehlstellung bei mir überhaupt erkannt wurde, war ich schon wegen Knorpelschäden in den Knien in Behandlung gewesen. (Übrigens zählen Kniebeschwerden in aller Regel nicht zu den sekundären Symptomen einer Hüftdysplasie.) Gut möglich, dass andere Menschen mit einem umgestellten Becken wunderbar beim Wandern mit Gefälle zurechtkommen.
Hüftdysplasie und Sport: Wie ich es handhabe
Persönlich sehe ich heute von Sportarten ab, von denen auch Orthopäd:innen bei Hüftproblemen abraten. Dazu zählen zum Beispiel Trekking, Joggen und Ballsportarten. Zum Glück waren die ersten beiden ohnehin nie meins. Ballsport aber schon: Als Jugendliche habe ich Volleyball gespielt. Nach meinen Knie-Operationen war ich lange „raus“ und noch dazu erschien mir Volleyball – im Verein mit dreimal pro Woche Training – dann auch nicht mehr das Richtige zu sein. Ich habe das damals hingenommen, war aber auch traurig. Daher verstehe ich den Schmerz oder die Verunsicherung, die die Diagnose Hüftdysplasie bei Erwachsenen auslöst, die jahrelang Sport getrieben haben und diesen nicht aufgeben wollen.
Aber vielleicht tut das auch gar nicht Not, wenn die Betroffenen nach dem Training keine Schmerzen quälen. Noch mal: Das ist etwas ganz Individuelles – und ich bin weder Orthopädin noch Physiotherapeutin und sowieso kein Maßstab. Mit Mitte zwanzig, nach der ersten Dreifachen Beckenosteotomie bin auch ich viele Jahre lang mal mehr, mal weniger regelmäßig ins Fitnessstudio gegangen und habe auch Sportkurse besucht, die nicht gerade gelenkschonend sind – Step-Aerobic oder Cardiofit etwa. Das habe ich damals auch insgesamt gut vertragen. Von Jahr zu Jahr machten sich nach so einem Training meine Knie allerdings ein bisschen mehr bemerkbar und auch die Hüften fühlten sich danach zunehmend ein bisschen schwer an.
Heute, mit 38, würde ich persönlich im Fitnessstudio ganz bewusst Kurse wählen, bei denen auch ein Spezialist für Hüftdysplasie bei Erwachsenen beide Daumen hochreckt: gelenkschonende Sportarten nämlich. Als besonders günstig für die Hüfte gilt zum Beispiel Pilates, weil dieser Sport die Muskulatur rund um das Becken kräftigt. Offen gestanden habe ich selbst schon länger gar keinen Sport mehr gemacht. Mich wieder mehr zu bewegen und dann gezielt gelenkschonend zu trainieren, zählt zu den Dingen, die ich mir fest für die Zukunft vorgenommen habe. An dieser Stelle ist mir erst einmal wichtig, festzuhalten, dass eine Hüftdysplasie einen keineswegs zur Unsportlichkeit verdammt. Im Gegenteil: Bewegung und starke Muskeln sind gerade jetzt besonders wichtig.
Klar ist aber auch: All das sage ich als Patientin, die sich über einen guten Ausgang nach zwei Beckenosteotomien freuen kann. Ich nehme keine Schmerzmittel (höchstens mal bei Kopfschmerzen) und empfinde mein Leben als normal und ausgefüllt – auch wenn eben nicht 100-prozentig alles möglich ist. Zurzeit lebe ich zum Beispiel in Nepal, dem Land mit den höchsten Bergen der Welt. Sicher entgeht mir etwas, weil ich in den fantastischen Berglandschaften, mit denen der Himalaya Einheimische und Reisende erfreut, nicht umherkraxeln kann.

Darüber könnte ich nun traurig sein. Aber statt zu bedauern, was nicht geht, konzentriere ich mich lieber auf all das, was mir trotzdem möglich ist. Und das ist verglichen mit anderen Patient:innen allerhand. Oft lese ich von Betroffenen, bei denen die Arthrose schon so weit fortgeschritten ist, dass eine gelenkerhaltende Beckenosteotomie gar nicht mehr durchführbar ist. Viele brauchen schon als junge Erwachsene eine Hüft-TEP (TEP = Totalendoprothese), haben schon mehr als zwanzig Operationen über sich ergehen lassen müssen oder leiden tagein, tagaus an Schmerzen. Insofern hatte ich viel Glück und bin dafür sehr dankbar.
Über die Erfolgsaussichten der Triple-Osteotomie heißt es: „Solange das Gelenk noch keine arthrotischen Veränderungen zeigt, sind die Chancen auf ein prothesenfreies Leben sehr hoch. Bei beginnendem Verschleiß ist es durchaus möglich, die Notwendigkeit einer Endoprothese zehn bis 15 Jahre oder sogar länger hinauszuzögern.“
Manchmal denke ich, dass ich mich um meine linke Hüfte früher hätte kümmern müssen. Bis ich die linke Hüfte mit einer Triple-Osteotomie umstellen ließ, hatte der MRT-Befund auch bei mir nämlich schon eine „Knorpelhöhenminderung“ ergeben.
Ich lese auch öfter Erfahrungsberichte von Patient:innen, die nach der Dreifachen Beckenosteotomie viele Jahre ihre Ruhe hatten, so wie ich jetzt – und dann urplötzlich doch wieder Probleme mit der Hüfte bekamen.
Diese Tatsachen muss ich ins Auge sehen. Gleichzeitig nützt es mir aber nichts, zurückzublicken oder in Angst zu leben. Klüger erscheint es mir, nach vorn zu schauen und herauszufinden, inwiefern ich Einfluss auf meine Hüftgesundheit nehmen kann. Das wird mir gerade bewusst und so ist es auch kein Zufall, dass ich „Leben mit Hüftdysplasie“ jetzt ins Leben gerufen habe.
Hüftdysplasie bei Erwachsenen: Für meine Gelenke kann ich mehr tun
Ausgesprochen schlecht für Knochen und Knorpel sind beispielsweise Rauchen und Übergewicht. Die Zeiten, in denen ich geraucht habe, sind zum Glück schon länger vorbei, übergewichtig bin ich auch nicht. Aber auch bei mir können gut fünf bis zehn Kilo runter – und das bringt mich zu den anderen Stellschrauben, an denen ich noch drehen kann.
Ernährung spielt eine wesentliche Rolle. Ich habe mir vorgenommen, mehr von dem zu essen, was sich laut Studien als günstig bei Arthrose erweist und weniger von dem, was dem Körper nachweislich schadet. Sport – und zwar der richtige, wie hier schon angerissen – ist überaus wichtig, denn kräftige Muskeln stabilisieren auch die Gelenke. Es wird Zeit, dass ich um die tollen Effekte durch Pilates nicht nur theoretisch weiß, sondern sie mir auch zunutze mache.

Auch auf das richtige Schuhwerk will ich besser achten. So sehr ich Flip-Flops auch liebe – für weite Strecken ziehe ich mir besser etwas festeres Schuhwerk an, weil die meisten Flip-Flops wegen ihrer dünnen Sohlen keine gute Stoßdämpfung haben und langes Laufen in den Sommerschlappen Schmerzen im Hüftbeuger verursachen kann.
Buchtipp
Was bei Hüftdysplasie bei Erwachsenen ansonsten ratsam ist, das möchte ich herausfinden. Und über all das, was ich in diesem Zusammenhang lerne und auch selbst umsetze, werde ich auf dieser Seite berichten.
Ich freue mich aber auch über einen Kommentar von Dir: Hast Du auch eine Hüftdysplasie? Bist Du operiert worden? Wie sieht Dein Leben heute aus? Hast Du Dich arrangiert und welchen Tipp kannst Du anderen geben? Vielen Dank!
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Vielen Dank für diese informative Seite. Ich leide auch an Hüftdysplasie, links, und habe bald meine ersten Gespräche für eine OP. Daher bin ich über alles froh, was ich finde: vielen Dank also nochmal 🙂 und alles Gute für Dich.
Liebe Heike, es freut mich sehr, dass ich helfen konnte – und verzeih, dass ich so spät auf Deinen Kommentar reagiere, ich hatte im letzten Monat wegen meines Umzugs und neuen Jobs viel um die Ohren. Ich drücke Dir für alles Weitere feste die Daumen!
Liebe Susanne, sehr interessiert habe ich deinen Bericht gelesen. Ich staune, was du alles erlebt und durchgestanden hast. Zu meiner Person: ich bin eine „betroffene“ Mama. Mein Name ist Melisande. Meine Tochter, 22 Jahre Studentin, hatte als Neugeborene eine Hüftdysplasie. Mit einer speziellen Hüftschiene haben wir es damals unter strenger Kontrolle sehr gewissenhaft behandelt … Mit 2 Jahren eine Kontrolle, es hieß : alles gut verheilt. Nun, vor 5 Wochen, ging meine Tochter zu einem Orthopäden an ihrem Studienort Münster, um ein Rezept über Einlagen zu erhalten. Er zeigte sich erschrocken über ihren Gang, ihre Hüftstellung….wollte wissen, ob es nie… Weiterlesen »
Liebe Melisande, herzlichen Dank für Deine Zeilen und verzeih, dass ich so spät auf Deinen Kommentar reagiere, ich hatte im letzten Monat wegen meines Umzugs und neuen Jobs viel um die Ohren. Ich kann Eure Bedenken und Sorgen gut verstehen. Bei allem, was ich sage, muss ich immer wieder darauf hinweisen, dass ich keinerlei medizinische Fachausbildung habe. Ich war damals bei der ersten OP etwa im Alter Deiner Tochter – und natürlich auch nicht begeistert von allem, was da auf mich zukam. Ich habe dafür ein Semester ausgesetzt. Es gibt zweifelsohne Schöneres, aber heute bin ich absolut froh, dass ich… Weiterlesen »
Hallo, ich bin auf dieser Seite gelandet, nachdem ich heute wegen Knieschmerzen beim Orthopäden war und mit der Diagnose „fortgeschrittene Hüftdysplasie“ (und Kniearthrose) zurückkam. Ich hatte als Kind schon sehr früh und oft Rückenschmerzen, wegen eines durch angeblich unterschiedlich lange Beine verursachten Knicks in der Wirbelsäule zeitweise Einlagen (dadurch noch stärkere Schmerzen) und hatte auch als Jugendliche ständig Verspannungen, Verhärtungen und Schmerzen im Schulter-/Nacken-/Rückenbereich. Ich habe dennoch sehr viel Sport getrieben (in der Jugend Turnen) und war fit – mit phasenweise sehr heftigen Schmerzen im unteren Rücken und der Hüfte. Während meines Studiums habe ich einen Sommer lang sehr viel… Weiterlesen »
Liebe Mela, es tut mir leid zu hören, dass es Dir nicht gut geht und Du Dir Sorgen machst. Mein Ratschlag ist, dass Du Dich so schnell wie möglich zu einem Hüftdysplasie-Spezialisten begibst. Ich kann natürlich als Laiin nicht einschätzen, ob man bei Dir noch gelenkerhaltend operieren kann, aber ein Experte kann Dir das sagen, wobei die Erfolgsaussichten umso besser sind, je weniger weit die Arthrose im Gelenk fortgeschritten ist. Es gibt ja zwei Verfahren, die Triple-Osteotomie und die PAO, bei letzterer brauchst Du kein Pflegebett zu Hause. Mit kleinen Kindern wäre die Zeit nach der OP sicher nicht leicht,… Weiterlesen »
Ich bin bereits Ü40 und habe 2015 nach Schmerzen und einem Röntgenbild und MRT von meiner Hüftdysplasie erfahren. KG und Physiotherapie wurden verordnet, halfen jedoch nie. 2019 suchte ich nochmals Hilfe bei einem mir empfohlenen Orthopäden, der die HD als Ursache für meine Schmerzen erkannte. Nach 2 Vorstellungen in Kliniken in näherer Umgebung folgte die Empfehlung zur gelenkerhaltenden Chirurgie, der Triple Osteotomie. Diese Woche noch nun meine 1. OP durch Herrn Dr. Thomas Mattes von der Sportklinik Ravensburg. Die „kurze Nachbehandlung“, die „Sitzen“ erlaubt und sofortige Teilbelastung nach OP und Anschlussheilbehandlung direkt nach Klinikaufenthalt vorsieht, waren mir gleich sympathisch. Aus… Weiterlesen »
Liebe Simone, verzeih, dass ich erst jetzt deinen Kommentar sehe, ich habe gerade viel um die Ohren. Ich hoffe, Du hast alles gut überstanden! Ja, berichte gern! Ich werde mich mal per Mail bei Dir melden.
Alles Gute
Susanne
Liebe Simone,
falls du das noch lesen solltest… da ich mich in derselben Situation wie du vor einem Jahr befinde (ich bin außerdemauch bald 40), würde ich mich sehr freuen zu hören wie es dir nun mit der OP ergangen ist.
Liebe Grüße
Kerstin
Hallo Susanne, ich habe deinen Bericht mit großem Interesse gelesen. Ich bin jetzt 35 und hatte vor 10 Jahren die erste Arthroskopie der rechten (dysplastischen) Hüfte wegen einer Labrumläsion und eines Impingements. Ich wurde damals nach der OP zu einem „Spezialisten“ überwiesen, um dessen Meinung bezüglich Osteotomie einzuholen, von dem mir jedoch gesagt wurde, dass dies in meinem Fall nicht nötig sei. Nun, zehn Jahre später in einem stehenden/gehenden Beruf, habe ich dieselben Beschwerden wie damals, die mich dann im Endeffekt zur Arthroskopie bewogen haben. Nach dieser war ich übrigens ein Jahrzehnt schmerz- und beschwerdefrei und habe daher eigentlich fest… Weiterlesen »
Hallo Alvi, vielen Dank, dass Du Deine Erfahrungen teilst. Leider kenne ich mich in Österreich nicht aus und kenne dort keine Klinik, die die PAO anbietet. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass Du dafür eine Privatklinik aufsuchen musst. Ich selbst habe die Triple zweimal hinter mir. Heute würde ich mich auch für die PAO entscheiden, für mich ist allerdings das Ergebnis entscheidend und das ist super geworden. Und insgesamt fand ich die Zeit auch gut aushaltbar. Klar – kein Spaziergang, aber es ging alles. Die Ängste verstehe ich dennoch. In Deutschland könnte ich Dir einige Anlaufstellen nennen, in Österreich… Weiterlesen »
Hallo Susanne, danke für deine Erfahrungen. Auf der Suche nach „leben, 10 Jahren nach der 3 fachen“ bin ich auf deinen Bericht gestoßen. Beim lesen fiehl mir sofort vieles wieder ein, leider liefen auch Tränen. Wow was das mit mir macht. Meine OP´s sind 10 und 14 Jahre her damals war ich 40 und 44 Jahre alt, meine Kids waren 14 und 11 bei der ersten Operation. Das war schon krass ohne die Unterstützung meiner Familie und Freunde (die für uns Monate lang gekocht, geputzt und gebügelt haben) hätte ich das nicht gschafft. Mich berührt das schreiben hier gerade sehr,… Weiterlesen »
Hallo Luci, vielen Dank für Deinen Kommentar. Oh, das tut mir leid, dass diese Zeit für Dich eine so harte war. Ich bin durch beide OPs insgesamt gut durchgekommen, aber – klar – ein Spaziergang war es nicht und auf Hilfe war ich auch angewiesen, ich hatte aber keine Kinder. Müsste ich die OPs heute machen lassen, würde ich mich wohl für die PAO entscheiden, da ist man ja doch schneller wieder mobil, auch wenn ich mit meinem Ergebnis sehr zufrieden bin. Ja, Kontakt zu anderen Patientinnen ist hilfreich. Ich erwähne auf der Seite auch immer mal die Facebook-Gruppe (Es… Weiterlesen »
Danke für die vielen interessanten Infos, die mir vor meiner eigenen OP Mut gemacht haben. Meine OP ist mittlerweile zwei Jahre her. Ich habe im Annastift eine PAO nach Ganz an der linken Hüfte machen lassen und bin sehr glücklich, wieder fast schmerzfrei laufen zu können. Nach einigen Strapazen: Fußhebeschwäche und Ischiasprobleme. Die hatte ich acht Monate nach der großen OP überwunden, ich konnte super laufen und war überglücklich damit. Dann stand die „kleine“ OP zur Schraubenziehung (immerhin drei über 10cm lange Schrauben), die mich wieder ziemlich eingeschränkt hat, hier musste ich wieder Physio machen und Muskelaufbau im Fitnessstudio. Jetzt… Weiterlesen »
Liebe Sophie, vielen Dank, dass Du Deine Erfahrungen geteilt hast. Ja, bei mir hat es auch lange gedauert und noch lange gezwickt, es wurde dann aber deutlich besser. Auch ich bin froh, dass ich die OPs habe machen lassen – auch wenn bestimmte Sportarten für mich ausfallen und ich inzwischen auch (nach starker Belastung) einen richtigen Arthroseschub hatte. Mir ist aber bewusst: Ohne die OPs wäre das viele Jahre früher schon passiert. Alles Gute Dir und noch mal Danke!
Hallo Susanne, vielen Dank für deine tolle Seite. =) Bei mir wurde im Sommer 2021 eine beidseitige HD festgestellt. Wegen der Geburt meines zweiten Kindes und einem neuen Job habe ich mich dann auch nicht mehr weiter damit beschäftigt. Bis dato hatte ich nur Schmerzen, wenn ich sehr viel gelaufen bin. Als ich letztes Jahr bei einem anderen Arzt für eine Zweitmeinung war, hat mir dieser gleich zu einer PAO geraten anstatt (wie der erste Arzt es einfach nur gesagt hat) auf eine künstliche Hüfte zu warten. Nun habe ich in 2,5 Wochen meine erste PAO und frage mich schon,… Weiterlesen »
Liebe Jule, Danke für deinen Kommentar. Ich bin natürlich keine Ärztin und kann dazu im Grunde nichts raten. Ich denke mir nur: Schmerzen sind Schmerzen. Wichtig ist nämlich: Die besten OP-Ergebnisse werden erzielt, wenn das Gelenk eben noch nicht allzu kaputt ist. Das heißt, je früher man diesen Eingriff vornimmt, umso besser und nachhaltiger das Ergebnis. Wenn man erst vor Schmerzen gar nicht mehr laufen kann und schon starke Arthrose, Abnutzungen, Verformungen hat, ist es möglicherweise zu spät. Was die Reha anbelangt: Viele bekommen automatisch eine, ich selbst hatte nach beiden OPs aber auch nur Physio, drei oder vier Monate… Weiterlesen »